Die dritte etwas längere Kanu-Tour auf dem geheimen Potamal. Wie immer auf dieser Strecke kreuzten unzählige Schwanfamilien unseren Weg, aber dieses mal konnten wir direkte Angriffe umgehen.
naturbelassen und schön
Bei dieser Kanutour haben wir wieder einen neuen Startpunkt ausgesucht und kommen so auf eine Gesamtstrecke von circa 20 km. Das klingt erstmal wenig, aber in Anbetracht der Strecke ist das schon ok. Man muss mit permanenten Verzögerungen durch Schwäne, umgefallene Bäume und dicht bewachsene Stellen rechnen. Außerdem ist die Route eher zum genießen und weniger zum Strecke machen.
Good Damn Hippies
Als wir nun also einen neuen Einstiegspunkt ausprobieren, kommt direkt ein aufgewühlter, nach Alt-Hippie aussehender, Anwohner und empört sich über unser Vorhaben. Wir versuchen ihm zu versichern, dass wir naturliebende Kanufahrer sind, die wirklich nichts beschädigen werden und genauso wenig diese geheime Potamal Route verraten. Nach einigem Hin und Her haben wir dann auch das Kanu beladen und fahren los.
In der Wildnis zu Hause
Nach einigen Minuten tritt auf dem Wasser immer die Entspannung ein und wir freuen uns einfach über die bevor stehende Zeit. Bisher haben wir das Potamal immer mit zwei Übernachtungen geschafft, aber dieses mal haben wir Zeit und drei Nächte geplant.
Unser erstes Ziel ist schnell erreicht und wir haben dort schon übernachtet. Direkt am Wasser und zwischen Überschwemmungsgebiet und Wald stellen wir unser Zelt auf und begutachten erstmal die Umgebung.
Araneae
Nach kurzer Zeit fallen uns auf der wilden Wiese seltsam zusammen gewebte Grasähren auf. Bei genauer Betrachtung entdecken wir eine Spinne im inneren und diese scheint für deutsche Verhältnisse extrem große Beißwerkzeuge zu haben. Beim öffnen der Spinnenhöhle fällt uns direkt auf, dass sie sehr aggresiv ist und mit ihren Beißern das Messer angreift. Wir können das Schaben über die Klinge sogar hören!
Nach kurzer Beobachtung setzen wir die Dornfingerspinne wieder aus und bemerken, dass die Wiese relativ vieler dieser zugewebten Grasähren besitzt. Anscheinend ein wahres Dornfingerspinnenparadies!
Die Insel
Der nächste Tag fängt leicht wolkenverhangen an und wir paddeln los. Geplant sind zwei Nächte auf einer künstlichen Kiesinsel. Eine traumhafte Insel mitten in der Natur, die zusätzlich noch ein großes Schwimmbecken bietet.
Bremsen und Wehre
Nach unseren zwei Robinson-Crusoe-mäßigen Tagen geht es wieder zurück in die Zivilisation und dafür gilt es Wehre und nervige Bremsen zu überwinden. Aber was ist schon eine Kanutour ohne Umtragen!