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Camping Kanu/Kajak

Das Potamal I

Bei unserer ersten Derbholz-Kanutour auf dem geheimen Potamal geht es durchs Dickicht und vorbei an neugierigen Pferden und Kühen. Auch angriffslustige Schwäne kreuzen unseren Weg. Die erste Fahrt auf diesem Fluss ist einfach beeindruckend und voller Überraschungen.

Bye Bye Zivilisation

Schnell merken wir, dass wir viel Zeit damit verbringen werden Gestrüpp im Wasser zu beseitigen, um durchkommen zu können. Auch den ein oder anderen Baum müssen wir mir der Säge bearbeiten, aber so macht die Tour auf dem Kanu auch einfach noch mehr Spaß.

Der naturbelassene Fluss windet sich unregelmäßig durch die Landschaft und das Ufer ist dicht bewachsen mit Schilf. Rechts und Links sieht man auf den ersten Kilometern nur Wiesen mit Kühen und Pferden. Später werden wir auch durch Waldstücke fahren.

Lager am Waldrand

Nach knapp zwei Stunden kommen wir an einer Stelle vorbei, die eine kleine Stromschnelle hat. Hier können wir unser Lager ziemlich nah am Wasser aufschlagen.

Locke fallen dann tatsächlich unsere Becher ins zwei bis drei Meter tiefe Wasser und die abendlichen Temperaturen motivieren nicht wirklich zum Tauchen. Wir wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er die Becher über ein Jahr später mit seiner Angel und einem Blinker wieder heraus fischen wird!

Wildnis pur

Am nächsten Tag schwingen wir uns wieder in das Kanu und fahren weiter. Die Vegetation ist abwechslungsreich, üppig und weiterhin stellenweise sehr dicht. Keine Menschenseele ist ins Sicht und wir hören auch keine von Menschen verursachten Geräusche.

Schwan-Angriff

Voller Freude an der Natur paddeln wir um eine Ecke und sehen links von uns ein Schwan in einem Nest sitzen. Im Selben Moment sehen wir ein paar Meter dahinter auch das Männchen. Mit nur knapp drei Meter Abstand zum Nest und weiterhin paddelnd ist abzusehen was passieren wird. Der Schwan steuert zielstrebig auf uns zu und versucht mich im vorderen Teil des Kanus zu beißen.

Den Kopf kann ich mit dem Paddel von mir wegdrücken, aber er schlägt mit den Flügeln und trifft mich an der Hand. Während ich gegen den Schwan kämpfe manövriert uns Locke an der Gefahrenstelle vorbei. Irgendwann lässt er von uns ab und plustert sich noch ein wenig auf.

Mittlerweile rechnen wir gerade beim Befahren des geheimen Potamals mit solchen Zusammenstößen und haben einige Empfehlungen für Wassersportler zu diesem Thema in unserem Outdoor-Ratgeber.

Zeichen der Zivilisation

Irgendwann taucht dann doch das erste Wehr vor uns auf und wir müssen zum ersten mal umtragen. Leider begegnen wir auf den letzten Kilometern noch einigen nervigen Flussstoppern.

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