Der Flugplatz Schönwalde ist zweifelsfrei einer der interessantesten und noch dazu besterhaltenen Militärflugplätze aus dem dritten Reich. Eröffnet am 29. September 1935 wurde er auch als Fliegerhorst Schönwalde oder Fliegerhorst Hennigsdorf bekannt.
Urban Exploration mit der Crew
Diesmal sind RaRa, NoNo und Marcin mit von der Partie. Das Gelände ist einfach zu betreten. Am besten von Osten über der Bützower Landstraße durch den angrenzenden Gewerbepark. Es gibt keinen durchgehenden Zaun und aktuell auch keinen Sicherheitsdienst wie auf dem Flugplatz in Oranienburg.

Backstein, Metall und ein Spielplatz
Die alten Backsteinbauten des Deutschen Reiches haben den tristen Ton der Sowjetischen Besatzer gut überstanden und geben einen interessanten Einblick in die damalige Architektur der Luftwaffenbasen und dessen Details.

Die großen einsturz gefährdeten Hallen sind beeindruckend. Im Osten befinden sich die beiden größten und wohl bekanntesten dieser Stahlkonstruktionen. Von den Dächern ist nur noch Metall übrig. Einige Hallen sind noch überdacht und bieten ebenfalls interessante Motive.
Auf dem Gelände gibt es neben den großen Hallen auch eine Klinik, mehrere Kasernen und sogar ein Kino.

Zwischen Rost und alter Farbe
Bei der Begehung des Geländes finden wir aber auch wieder unheimliche Kellergeschosse mit Überbleibseln aus einer anderen Zeit. Vor allem die in Gebäude eindringende Vegetation und die dadurch entstehenden Kontraste sind immer wieder ein Hingucker.
Ein schönes Relikt befindet sich im bewaldeten Bereich. Dort rostet ein kleiner Spielplatz mit fast funktionsfähigen Gerätschaften vor sich hin.