Brennende Hitze und dazu kühles Nass, die perfekte Kombination. Wenn es dazu noch den ein oder anderen Karpfen an der Schnur gibt, freut sich der Angler. Für die Abkühlung und ordentliche Drills fahren wir nach Flecken Zechlin und organisieren Angelkarten plus Metallkahn bei Wilmy dem Fischer.
Karpfen am laufenden Band
Das Zielgewässer hat einen beachtlichen Karpfenbestand, aber angeblich befinden sich nicht viele Raubfische darin. Wir fangen jedoch auch einige Hechte im 70-cm-Bereich und zusätzlich gehen uns noch eine Schleie und ein Aal an den Haken.

Karpfenrolle auf dem Flooß am großen Zermittensee.
Locke hat vorab eine Maismischung angesetzt und das übliche Karpfen-Zubehör mitgebracht:
- Maismischung
- Boilies
- Karpfenruten
- Karpfenvorfächer
Vorbereitung, Anfüttern und Biss
Zur Vorbereitung hat Locke bewährte Spots mit Bojen markiert und füttert fleißig mit dem Wurfzubehör und dem Schlauchboot an. Dabei wird pro Anfütterplatz nur eine Sorte Futter verwendet. Wobei die Plätze mit Mais mehr Karpfen liefern als die Boilie-Spots. Die einfachen Karpfenvorfächer können teilweise problemlos mit dem gleichen Mais wieder ausgeworfen werden.

Locke füttert mit Mais an. Im Hintergrund ist auch die Markierungs-Boje zu sehen.
Einige unserer Drills und Karpfen
Die Anzahl und die Stärke der gefangenen Karpfen übertrifft meine Erwartungen stark. Zu fast jeder Tageszeit haben wir Drills und das mehrfach sogar an zwei Ruten gleichzeitig.
Die Größe des Zielfischs variiert dabei zwischen mittel und kapital. Spannend sind besonders die Drills direkt an den Seerosen. Festgefahrene Giganten können den Angler über lange Zeiträume beschäftigen.
Spiegelkarpfen scheinen tatsächlich in großer Zahl vorhanden zu sein. Nichtsdestotrotz freuen wir uns über Schlei und Aal. Der Aal ging nachts auf einen Wurm, der knapp über dem Grund hing.
Wohnen auf dem Floß
Der mehrtägige Aufenthalt am großen Zermittensee ist am besten auf dem dort liegenden Floß zu genießen. Es bietet genug Platz um Zelt und Ausrüstung für zwei Personen unterzubringen. Ein gelegentlicher Sprung ins Wasser hilft bei den hohen Temperaturen drillfähig zu bleiben.

Das Floß liegt im Südwesten des Sees direkt vor den Seerosen. Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich eine Badestelle.
Fazit
Für mich als Karpfenneuling waren die Tage auf dem großen Zermittensee jedenfalls ein richtig spannendes Abenteuer mit beeindruckenden Drills und schweren Fischen. Es lohnt sich sowohl für Karpfenprofis als auch für Einsteiger mal ein paar Tage auf dem Floß zu verbringen.
Kontakt
FischerhütteSeestraße 5
16837 Rheinsberg OT Flecken Zechlin
Wilhelm Gehrt
Telefon: 0173 6769164