Die Auswahl eines der Situation angemessenen Rucksacks ist sehr wichtig und damit euch die Entscheidung etwas leichter fällt, haben wir hier die generellen Unterschiede notiert.
Den richtigen Rucksack auswählen
Rucksäcke werden in vier Hauptgruppen unterteilt, dabei fällt in der Regel erstmal der Unterschied in der Größe ins Auge. Es gibt aber noch weitere feine Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen.
TagesrucksackTourenrucksackTreckingrucksackExpeditionsrucksackFrontpack
Tages-Rucksack
Der Tages-Rucksack ist der kleinste Vertreter in unserer Aufstellung und hat im Schnitt ein Volumen von 25 – 40 Liter und ist für ein Gewicht von bis zu 8 kg ausgelegt. Bei Tagestouren zu Fuß oder auf dem Fahrrad ist es empfehlenswert eine Rückenbelüftung zu haben. Die sorgt dafür, dass der Rücken weitgehend schweißfrei bleibt. Leider lässt sich aber nicht verhindern, dass sich Schweiß unter den Schulterträgern bildet.
Ein weiteres praktisches Detail bei guten Tages-Rucksäcken sind integrierte Regenüberzüge. Diese sind am Boden unter einem Reisverschluss versteckt und schnell einsatzbereit. Wer es richtig wasserdicht mag, kann auch auf Rucksäcke zurück greifen, die komplett auf dem Packsackprinzip basieren.
Touren-Rucksack
Beim Touren-Rucksack hat man schon deutlich mehr Volumen mit 40 – 60 Liter. Ab dieser Größe von Rucksäcken sollte man auf vernünftige Hüft- bzw. Beckengurte Wert legen, denn das Gewicht des Rucksacks wird so auf Schultern und Hüfte verteilt. Ein Touren-Rucksack ist für mehrtägige Ausflüge geeignet.
Trecking-Rucksack
Für längere Wanderungen braucht man einen Trecking-Rucksack mit einem Volumen von 60 – 80 Liter und einer maximalen Gewichtsaufnahme von 35 – 40 kg. Auch hier sind Hüft- bzw. Beckengurte zur Gewichtsverteilung sehr wichtig. Zusätzlich sollte das Tragesystem verstellbar sein und unbedingt mal im Laden ausprobiert werden.
Expeditions-Rucksack
Für Touren mit extrem viel Equipment braucht man einen Expeditions-Rucksack mit einem Volumen von 80+ Liter und einer maximalen Gewichtsaufnahme von 40+ kg. Diese Rucksäcke sieht man in der freien Wildbahn doch relativ selten, denn Format und Anwendungsgebiete sind sehr speziell.
Den Rucksack richtig packen
Gewichtsverteilung: Eine generelle Regel besagt, dass man den Rucksack unten mit leichten und oben mit schweren Ausrüstungsgegenständen befüllt. Die schweren Gegenstände sollten möglichst nah am Körper getragen werden. Trecking-Rucksäcke besitzen meistens ein separates unteres Fach für die Übernachtungsausrüstung.
Sortierung: Bedingt durch den Aufbau von Topladern sollte man sich vor der Reise überlegen welche Sachen für den Schnellzugriff bestimmt sind. Unterwegs möchte man nicht den gesamten Rucksack ausräumen nur um an eine Pflaster zu kommen.
Das Front Pack als Ergänzung
Sogenannte Front Packs kommen ursprünglich aus dem militärischen Bereich und sorgen dafür, dass auf bestimmte Utensilien leicht zugegriffen werden kann. Beim Militär werden diese taktischen Westen schon lange eingesetzt um Magazine und andere wichtige Utensilien zu verstauen.
Seit einiger Zeit gibt es auch eine zivile Version mit zwei großen Taschen und einem Volumen von 11,5 Litern. So kann man auf Utensilien, die häufiger benötigt werden zugreifen ohne umständlich den Rucksack abnehmen zu müssen. Außerdem wird das Gewicht gleichmäßiger verteilt und so der Rücken entlastet.